Karli
Lieber Achlhof,
ja jetzt ist es genau 1 Jahr her, daß wir das erste Mal bei Dir waren und unsere "Liebe" zu Dir entdeckt haben.
Bereits als ich das erste Mal nach unserer Rückkehr aus unserem Urlaub letztes Jahr Pfingsten in den Internet-Seiten des Achlhofs "herumgestöbert" habe, ist mir die Seite mit den "Träumen" ganz besonders ins Auge gestochen. Nun nach einem Jahr ist soviel passiert, daß auch ich meine Träume mal näher beschreiben möchte.
Nach ungefähr 10 Jahren bin ich meinem ehemals größten Traum, dem Reiten, wegen meiner ebenfalls "pferdenarrischen" Tochter wieder nachgegangen. Der erste Ausritt auf der geduldigen und überaus lieben Frieda war zwar noch ein bißchen ungewohnt, doch es hat nicht lange gedauert, bis die Leidenschaft wieder voll entfacht war!
Heute, ein Jahr später, nutze ich jede Gelegenheit, um die tolle Natur rund um den Achlhof auf dem Rücken der Pferde zu genießen. Meine kleine Tocher (sie ist jetzt 7 Jahre) reitet mit so einer Begeisterung, daß sie schon alle Gangarten voll beherrscht und sogar schon manchmal eine Reitgruppe "anführen" darf!
Ein nächster großer Traum von mir war es schon immer, mal bei einer Pferdegeburt dabei sein zu dürfen. Leider hat die hochschwangere Flora mit ihrer kleinen Luna diese Pfingsten nicht gewartet, bis wir angekommen sind. Aber trotzdem wurde der Traum wahr: Am Freitagnachmittag erblickte der kleine Stier "Karli" das Licht der Welt. Und das Wunderbare dabei war, daß ich nicht nur life dabei war, sondern auch mithelfen durfte!
Da schauen schon meine Füße raus.
Nachdem die Fruchtblase bei der "Mama"-Kuh (genauer Name ist leider nicht bekannt!) geplatzt war, schauten plötzlich zwei kleine Beinchen aus der Kuh hervor. Der "Papa" Sigi hat dann schnell zwei Stricke um die kleinen Beinchen gebunden und sagte zu mir: "So und jetzt zieh mal kräftig, Mädel!" Das tat ich dann auch aus Leibeskräften. Es dauerte nicht lange und eine kleine süße rosa Schnauze war zu sehen. Noch zweimal kräftig ziehen und das Wunder war vollbracht: Der kleine "Karli" war da. Ganz das Ebenbild seiner Mama: weiß mit braunen Flecken. Am Anfang noch sehr unbeholfen dauerte es nicht lange, bis die brave Mama den kleinen Wurm trocken geleckt hat. Mit Gänsehaut und Tränen in den Augen habe ich das kleine Wunder der Natur beobachtet!
Kurz nach meiner Geburt
Ca. eine Stunde später halfen wir dem Karli dann bei seinem ersten "Mahl". Noch sehr wacklig auf den Beinen führten wir ihn langsam an das Euter seiner Mama. Nach ein paar tollpatschigen Versuchen spritzte endlich die Milch - und die erste Stärkung war perfekt.
Ich lasse es miiir schmecken.
Man könnte noch so vieles mehr erzählen, was in diesem Jahr passiert ist: vom Retten kleiner Kirsch-Bäumchen, über das Pflanzen einer Weiden-Allee unten am Barfußweg, bis hin zum Übersiedeln von Kaulquappen, war alles dabei!
Und wer am Achlhof ein bißchen bereit ist, die Umgebung zu erkunden, wird sicherlich auch den einen oder anderen Traum für sich in Erfüllung gehen sehen.
13. Juni 2006
Das Stadtmädel
Und so vertreibe ich mir die Zeit im Schnee.
PS: Beim Sau raustreiben waren wir auch voll mit dabei.
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